Ich beginne die Therapie nach dem Kennenlernen und der Anamnese mit der sogenannten „Stabilisierungsphase“. Dort stärken Sie Ihre Ressourcen und erlernen Methoden und Techniken, wie Sie bestimmte Zustände, z.B. Panik, Überflutung und Abspaltung, selbstbestimmt beenden können. So gewinnen Sie wieder mehr Kontrolle über Ihre Gefühlswelt zurück. Es ist wichtig, dass Sie selbst entscheiden, wann und wie Sie sich mit dem traumatischen Ereignis auseinander setzen wollen und nicht davon überrollt werden.

Wenn Sie sich sicher genug fühlen, und wir beide den Zeitpunkt für geeignet halten, beginnt die Phase der Integration des traumatischen Erlebnisses. Dafür stehen uns verschiedene Methoden zur Verfügung. Was für Sie geeignet ist, können wir gemeinsam herausfinden. Manchmal eignet sich auch Ego-State-Arbeit, also die Arbeit mit inneren Anteilen, um die Folgen einer Traumatisierung zu bearbeiten.

Danach steht oft an, das Verlorene zu betrauern und sich neu zu orientieren. Und auch gemeinsam zu schauen, welche Stärken und Ressourcen Sie aus dieser schweren geleisteten Arbeit ziehen können.

Das ist jetzt recht schematisch dargestellt und hängt natürlich davon ab, welche traumatischen Erlebnisse Sie in welcher Lebensphase hatten, wie gut Sie sich daran erinnern können und noch von vielem anderen. Aber das würden wir dann gemeinsam besprechen.